Früherkennung ist (fast) alles.
Die gynäkologische Krebsfrüherkennungs-Untersuchung (Zellabstrich vom Gebärmutterhals/Muttermund) wurde in Deutschland in den 1970ern eingeführt.
Seither ist die Rate von damals 45.000 Neu-Erkrankungen an Gebärmutterhalskrebs pro Jahr auf inzwischen unter 5000 pro Jahr gesunken.
Auch weitere Krebsarten im gynäkologischen Bereich können durch frühzeitige Diagnosestellung erkannt werden und haben somit eine wesentlich höhere Heilungschance.
Wir beraten Sie umfassend zu den von uns als sinnvoll erachteten Untersuchungen und Abklärungen. Dabei ist uns wichtig, Sie als kompetente Patientin selbst entscheiden zu lassen.
Noch hat in Deutschland jede Frau Anspruch auf eine jährliche Untersuchung bei der Frauenärztin (auch ohne Überweisung!). Wir entnehmen einen Abstrich vom Gebärmutterhals, um Zellveränderungen (Pap) rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Außerdem kann der HPV-Status bestimmt werden.
Zusätzlich können durch eine Tastuntersuchung Veränderungen von Gebärmutter und Eierstöcken erkannt werden. Wir tasten ebenfalls die Brust und die Achselhöhlen ab.
Ab dem 50. Lebensjahr wird zusätzlich eine Untersuchung des Stuhlgangs empfohlen, um Darmkrebs frühzeitig zu erkennen. Diese können Sie ebenso bei uns durchführen lassen.
Wenn eine familiäre Belastung vorliegt, werden alle Krebsfrüherkennungsuntersuchungen individuell angepasst und meist in kürzeren zeitlichen Abständen durchgeführt.
Wir bieten weitere Untersuchungen im Rahmen der Früherkennung an, die in aller Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, sogenannte individuelle Gesundheitsleistungen (IGEL): Brustultraschall, vaginaler Ultraschall (Ultraschall der Eierstöcke und der Gebärmutter), erweiterte Brusttastuntersuchung durch eine medizinische Tastuntersucherin, Chlamydienscreening nach dem 25.Lebensjahr, Untersuchung auf sexuell übertragbare Erkrankungen etc.
Da wir uns in erster Linie als Ärztinnen verstehen, die Untersuchungen nach medizinischer Notwendigkeit durchführen und nicht als Verkäuferinnen von zusätzlichen Leistungen, bewerben wir diese nicht offensiv. Scheuen Sie sich jedoch nicht, eine von Ihnen gewünschte Untersuchung anzusprechen!